Activism
Ich wollte nie vegan werden. Das war mir zu “extrem”. Ich lebte 29 Jahre lang vegetarisch und dachte, so tu ich ja keinem Tier weh…
Dann machte ich, mehr zum Spass und als mentale Herausforderung, einen Monat vegan. Und das hat mich schlicht umgehauen. Ich fühlte mich so viel vitaler, stärker, gesünder, dass ich nie mehr zurück wollte. Seither lebe ich vegan – und bereue einzig, es nicht schon früher gemacht zu haben.
Hier beschreibe ich, wie es mir in diesem Monat erging: «Nothing Tastes Like Vegan Feels»
Ein Stier flieht aus dem Schlachthof
Ich lebte ein halbes Jahr in Paris. Dieses Video entstand vor einem Schlachthaus, wo ich gerade mit anderen Aktivisten stand, um den Tieren ein letztes Lebewohl zu sagen. Ein Stier war gerade angeliefert worden – und irgendwie schaffte der das Unmögliche: Er riss sich los, preschte durch zwei Metallzäune hindurch und floh in den nahen Wald.
Den ganzen Tag hindurch suchten ihn Polizei, der Bauer, die Schlachthaus-Mitarbeiter und wir Aktivisten. Der Fall ging wie ein Lauffeuer in Paris herum, war sofort im Radio und den digitalen Medien, und viele Menschen erhoben ihre Stimme für den Stier, den wir Ferdinand nannten: Gar Brigitte Bardot bat um Gnade und Lebensrecht für das Tier, das sich seine Freiheit so hart erkämpft hatte.
Wir Aktivisten hatten schon einen Tiertransporter und einen Platz auf einem Gnadenhof organisiert, waren in intensiven Verhandlungen mit dem Bauern und dem Schlachthof. Wir waren voller Hoffnung, den Stier retten zu können… Als plötzlich die Polizei Ferdinand am Nachmittag an einem kleinen Waldweiher fand – und ihm kurzerhand eine Kugel durch den Kopf jagte.
Ich hatte schon lange nicht mehr so geweint.
Dieses Video ist die Geschichte von Ferdinand, dem Stier, der nicht sterben wollte.
Sie wird von Tierschutzaktivisten erzählt, welche seine Flucht miterlebt haben. Ferdinand, der nur leben wollte, ist aus dem Schlachthof geflohen. Diese Flucht, sein Verlangen und die Lebenskraft sind für uns zum Symbol für die Sache der Tiere und für die Notwendigkeit geworden, alle Gewalt und Diskriminierungen, denen sie ausgesetzt sind, abzuschaffen.
Gepostet von Paris Luttes Animales am Sonntag, 4. August 2019
Meine Lieblings-Links
Earthlings
Dieser Film mit Joaquin Phoenix hat mein Leben verändert. Keiner war so hart zum schauen – aber keiner hat mich auch so tief berührt wie dieser.
The Game Changers
Die Doku von Hollywood-Grösse James Cameron hat mehrere Preise gewonnen und ist meiner Meinung nach schlicht die beste zum Thema, speziell für Sportler… und so much FUN to watch!
Dominion
Diese australische Dokumentation zeigt Praktiken auf, wie sie weltweit in der Tierindustrie gang und gäbe sind. Drohnen über den Tierfabriken enthüllen, was hätte geheim bleiben sollen.
Veganuary
Diese populäre Seite unterstützt einem im Coaching-System 30 Tage lang mit Tipps und Tricks, sodass man selber einen veganen Monat ganz leicht ausprobieren kann. Gratis und nicht nur im Januar – sondern das ganze Jahr hindurch!
Bianca Zapatka
Mein absolutes Lieblingsrezept sind ihre veganen Raffaello. Ein Traum in Kokos!
“Nothing Tastes Like Vegan Feels”
Mein Erlebnisbericht auf Medium.com
https://medium.com/veganchronicles/nothing-tastes-like-vegan-feels-8a5b1dbf4062
Aktiv für die Tiere
Immer wieder protestiere ich mit anderen Aktivisten auf der Strasse für einen fairen Umgang mit den Tieren. Manchmal kann man Menschen mit Kunst berühren und für eine Thematik sensibilisieren – so setze ich mich auch mit Stift und Kreide für unsere tierischen Freunde ein.